Im Rahmen der Präventionsarbeit an der Sonnenlugerschule wurde in den letzten Wochen in mehreren Klassenstufen das Thema Medienprävention aufgegriffen und thematisiert. Durch das pandemiebedingte Lernen auf Distanz ist das Thema aktueller denn je. Welche Gefahren lauern im Internet? Worauf muss ich achten? Was ist strafbar? Diese und viele andere Fragen konnten im Präventionsworkshop, der online durch das Referat Prävention des Polizeipräsidiums durchgeführt wurde, beantwortet werden. Ein Bericht der Klassenlehrerin Tanja Willmann und Schülerzitate geben Einblick in das gelungene Präventionsprojekt:
Ende April hat Herr Fabian Hengstler vom Referat Prävention Sigmaringen des Polizeipräsidium Ravensburg die Klassen 7 im Online Unterricht besucht, um mit uns über das Thema Medienprävention zu sprechen. Letzten Freitag war er in der zweiten und dritten Stunde bei uns in der 7b.
Zuerst haben wir geklärt was das Wort Prävention eigentlich bedeutet. Am Beispiel Zähneputzen wurde uns das schnell klar. Wir putzen uns die Zähne, um Zahnschäden vorzubeugen und sind damit präventiv oder vorbeugend tätig.
Auch im Internet und in der digitalen Kommunikation sind wir präventiv tätig, wenn wir die Datenschutzeinstellungen unserer Messenger überprüfen und uns informieren was eigentlich strafbare Handlungen im Netz sind.
Bevor wir uns dann intensiv über diese strafbaren Handlungen unterhalten haben, haben wir gesammelt, wie wir uns im Internet verhalten sollen. Dabei gilt, dass wir uns dort auch immer so freundlich und respektvoll benehmen sollen, wie wir es auch offline tun und wir dem anderen ins Gesicht schauen können. So schicken wir zum Beispiel keine Bilder von unseren Freunden an andere weiter, ohne dass sie es wissen oder zugestimmt haben. Außerdem sollten wir auch immer fragen, bevor wir ein Foto von jemandem mit unseren Smartphones machen, denn jeder hat das Recht an seinem eigenen Bild.
Die Polizei greift immer dann ein, wenn es um strafbare Inhalte wie zum Beispiel: Aufrufe zu Straftaten und das Verbreiten von Gewaltdarstellungen geht. Wir haben auch über den Kinder-und Jugendschutz im Netz gesprochen. Dabei konnten wir immer Fragen stellen, die Herr Hengstler alle beantwortet hat. Wir wissen jetzt zum Beispiel auch, was ein Tatmittel ist und dass diese von der Polizei eingezogen werden können und man dieses auch nicht zurückbekommt. Wer also verbotene Bilder auf seinem Handy hat, der wird es wahrscheinlich nicht zurückbekommen, weil es ein Beweis ist.
Am Ende der zweistündigen Veranstaltung hat uns Herr Hengstler noch die Internetadresse www. polizeifürdich.de empfohlen, auf der es unterschiedliche Themen für Kinder und Jugendliche gibt, die uns interessieren können.
„Auch wenn mir die meisten Dinge bewusst waren, hat der Polizist nochmal ganz deutlich gemacht, was im Internet für Gefahren lauern. Das geht von Kinderpornografie bis Cybermobbing“( A. 7b)
„Am meisten hat mich erstaunt und schockiert, was passiert, wenn man verbotene Videos und Sticker hat und was dann die Strafen sind“( A. 7b) .
„Der Polizist war sehr nett und hat alle unsere Fragen beantwortet. Außerdem hat er es uns gut erklärt. Ich finde es gut, dass wir auch mal eine Abwechslung in der Schule hatten . Am Interessantesten für mich war das Thema Belästigung. Ich bin froh, dass wir darüber geredet haben und fühle mich nun besser informiert“ ( L.7b) .
„Mir hat gefallen, dass Herr Hengstler manchmal Zwischenfragen als Umfragen gestellt hat, wie ob wir alle ein Smartphone haben“( H. 7b) .
„Ich fand die Präsentation cool. Der Polizist war sehr nett. Ich habe allerdings schon sehr viel gewusst. Ich finde es aber schön, dass wir so etwas trotzdem machen. Trotz allem habe ich auch etwas dazu gelernt. Wir haben wichtige Sachen besprochen, die ich sicher im späteren Leben auch brauchen werde“ ( P 7b).
„Viele der Themen haben wir schon mit Herr Bayer im Unterricht gemacht ( …) Ich finde es wichtig, dass man das Thema Medienprävention in Schulen anspricht, weil viele Jugendliche noch nicht wissen, was ich im Internet tun darf und was nicht“. ( L. 7b)
Text: Sonnenlugerschule Mengen, Klasse 7b